DAN SKAN Hannover
Wichtige Informationen

Wichtige Informationen

WICHTIGE INFORMATIONEN

WISSENSWERTES FÜR HEIZEXPERTEN

INBETRIEBNAHME

Jeder Kaminofen wird wie ein Auto „eingefahren“. Die Feuerstelle muss beim ersten Anheizen behutsam bestückt und mit kleiner Flamme „eingebrannt“ werden. Insbesondere auch die Ofen-Verkleidungen müssen sich an ihre neue Funktion als „Wärmespeicher“ gewöhnen. Farb- und Schweißreste werden beim Einbrennen des Ofens als rauchartiger Dunst freigesetzt … und zwar immer dann, wenn der Ofen eine Temperatur erreicht, die er zuvor noch nicht erreicht hatte. Dies kann auch bei älteren Öfen passieren und ist ganz normal.

LACKAUSHÄRTUNG

Berühren Sie bitte bei ersten Einheizvorgängen des Ofens nicht die lackierten Flächen von Ofen und Rohr. Der Lack
wird zunächst weich, um dann beim Einbrennen auszuhärten. Ofenlack ist hochhitzebeständig, aber auch eingebrannt nicht abrieb- bzw. wasserfest. Ganz wichtig: Lassen Sie außerdem beim ersten Einfeuern die Ofentüre einen Spalt aufstehen, damit keine Abdrücke im Lack durch Dichtungen etc. entstehen.

IMMER ASCHE IM OFEN

An einem gut gepflegten Ofen hat man die größte Freude. Pflege bedeutet jedoch nicht, den Feuerraum nach jeder Feuerung leer zu saugen. Im Gegenteil, das Feuer brennt in der alten, hitzere ektierenden Asche besonders effektiv. Im Feuerraum sollten für eine gute Verbrennung (wie in einem Grundofen!) immer ca. 5 cm Asche liegen. Das dichtere Aschebett und der geschlossene Fächer-Rüttelrost ermöglichen erst die gewünschte rostlose Verbrennung! Damit kann der Spüleffekt der Glastürhinterlüftung in Verbindung mit einem guten Schornsteinzug am besten funktionieren.

SICHERHEITSMAßNAHMEN

Bitte denken Sie daran, dass unter jedes Gefäß immer ein abstandhaltender Untersetzer gestellt werden muss! Damit vermeiden Sie einen Kälteschock bzw. Hitzestau der zu Rissbildung bzw. sogar zum Bruch der Keramik- bzw.Natursteinverkleidung führen kann. Bitte denken Sie daran, dass unter den Backfach- und Frontplatten immer eine abstandhaltende, hitzefeste Schnur liegt. Eine zu große Temperaturspannung zwischen Unter- und Oberseite sowie eine Überhitzung der Natursteinplattenverkleidung kann zu Brüchen führen.

SAUBERE GLASTÜREN

Verrußte Scheiben und Feuerraumwände sind meist ein Zeichen für mangelnde Luftzuführung und/oder zu feuchtes Holz! Nehmen Sie zur Reinigung der „diamantharten“ Keramikglasscheiben keine Chemikalien, nehmen Sie einfach grobe Stahlwolle (Nr. 2 oder Nr. 3) – ohne chemische Zusätze, z. B. keine Ako Pads o. ä. Stahl ist weicher als unsere Glaskeramik, es gibt keine Kratzer!
 Wir empfehlen Ihnen eine Grundreinigung der Scheiben vor jedem Feuer, damit erhalten Sie sich die schönste Feuersicht und die größte Freude am Feuer.

GESUNDES HEIZEN

Gesundes Heizen mit einem hohen Strahlungswärmeanteil ist auch bei Kaminöfen möglich. Besonders gute Strahlungswärme bieten Kaminöfen mit Speicherverkleidungen wie Kacheln oder Naturstein. Die heiße Wärme des Stahl innenofens wird in sanfte Strahlungswärme gewandelt. Aufgeheizte Zimmerluft empfinden wir meistens als zu trocken. Hier kann ein Verdunster, wie z. B. eine Teekanne auf einem Untersetzer, für stetig verdampfendes Wasser sorgen.

ALLERGIE-STOP

Durch die abnehmbaren Seitenelemente und die abnehmbare Rückwand können DAN SKAN-Öfen, sogar im üblicherweise nicht zugänglichen Konvektionsbereich, „entstaubt“ werden… nicht nur für Allergiker wichtig! Eine große Hilfe für Allergiker sind die faserfreien Metalldichtungen einiger Classic Line Modelle. Nach jeder Heizperiode sind der Kaminofen und die Rauchrohre auf Rückstände/Ablagerungen zu unter suchen und ggf. zu reinigen.

RAUCHROHRE

Installieren Sie Ihren Kaminofen mit aufstehendem Rohr, der „Anlaufstrecke“, ein kleiner Ofen auf dem Ofen… mit ausschließlicher Strahlungswärme! Rauchrohre müssen am Ofenstutzen und an der Schornsteinmuffe gut abgedichtet sein. Empfehlenswert ist auch eine Drosselklappe im Rohrsystem. Die Drosselklappe ist die vernünftigste Möglichkeit, einen Automatikofen bei zu starkem Schornsteinzug zu bremsen!

WICHTIGE KACHELINFORMATION

Das typische für alle Ofenkacheln ist, dass diese bereits bei der Kachelherstellung (dem Brennvorgang) feine Glasurrisse/ Craquelé erhalten. Diese werden im Gebrauch der Öfen sichtbar… wie dies bei allen alten, echten Kachelöfen zum Erscheinungsbild gehört. Der Grundkörper der Kachel ist Ton und die Glasur ist Glas…Materialien mit unterschiedlichem Ausdehnungskoefzienten. Beachten Sie bei der Reinigung der Kacheln, dass Sie diese nie in warmem Zustand und auf keinen Fall feucht abwischen. Sie würden Schmutz und Staub in die durch Hitze offenen Craquelé-Fugen reiben! Im Brennvorgang, bei der Kachelproduktion, ergeben sich häufig kleine Einbuchtungen („Punkte“) in der Kacheloberfläche,die überglasiert werden und damit kaum sichtbar sind. Diese gehören typisch zu großformatigen, handgefertigten Kacheln.

WICHTIGE NATURSTEININFORMATIONEN

Das Typische für Naturstein ist, dass er durch Struktur, Maserung und Einschlüsse zu einem Unikat wird. Naturstein als natürliches Material zeigt die Sonderheiten seiner Entstehungsgeschichte. Materialbedingt hat jedes Element seine eigene Färbung und Struktur. Z. B. sind kleine Einschlüsse, wie graue, braune oder weiße Sedimente typisch für das individuelle Erscheinungsbild eines Natursteins.  Naturstein bitte nur mit leicht feuchtem Lappen ggf. mit geringem Spülmittelzusatz reinigen. Der Stein kann auch mit feinem Schleifpapier (500 – 800er) abgeschli en werden. Aceton nur bei hartnäckigen Fett ächen verwenden! Speckstein ist ein talkumhaltiges, weiches und damit kratzempfindliches Eruptivgestein. Kleine Kratzer können mit weichem Bleistift oder hellgrauem Filzstift eingefärbt werden.

Achtung: Bitte stellen Sie nie brennbare oder auflösbare Gegenstände (Kerzen o. ä.) auf Ihren Ofen… Solche Flecken lassen sich nicht entfernen!